Breuer IV Rail Shunter 1/35
Breuer Lokomotor Typ IV Schienentraktor - ungebauter und unbemalter Bausatz
Der Breuer Lokomotor war ein von der Maschinen- und Armaturenfabrik, vorm. H. Breuer & Co. entwickelter Rangiertraktor mit Verbrennungsmotor, der von 1919 bis 1955 in vermutlich mehr als 1.000 Exemplaren gebaut und bis in die 1980er Jahre in vielen Ländern Europas im Regelbetrieb eingesetzt wurde.
Das technische Konzept des Breuer Lokomotors sah vor, den zu rangierenden Eisenbahnwagen selbst zu einem Triebwagen werden zu lassen. Dazu fuhr der Lokomotor mit einer Achse unter die Pufferbohle des Wagens, griff diesen mittels Kupplungswinde und hob ihn per Mechanik leicht an, um die nötige Reibungslast von der ersten Wagenachse auf die eigenen beiden Radsätze zu verlagern. Trotz der geringen Größe konnte er so bis zu fünf zweiachsige Güterwagen bewegen. Der Lokomotor spielte seine Vorteile überall dort aus, wo eine meist dampfbetriebene Rangierlokomotive entweder zu schwerfällig oder zu kostspielig war, oder nicht in ausreichender Anzahl zur Verfügung stand. Dazu war der Lokomotor aufgrund seines geringen Achsstands prädestiniert für den Einsatz auf den vielfach vorhandenen (Wagen-)Drehscheiben in Industrieanschlüssen, sowie als Alternative zu den oft umständlich zu bedienenden Spillanlagen.
Der hier umgesetzte Fahrzeugtyp IV wurde von 1929 bis 1943 in etwa 120 Exemplaren in der Frankfurter Breuer Werk AG gebaut, viele weitere Lokomotoren entstanden als Lizenzbau in anderen europäischen Ländern, darunter Italien, Österreich, Finnland, Dänemark, Schweiz und der Tschechoslowakei. Dort kamen sie sowohl bei den Staatsbahnen, als auch auf Werks- und Privatbahnen zum Einsatz.
Die Deutsche Reichsbahn Gesellschaft (DRG) beschaffte in den 1930er Jahren eine unbestimmte Zahl dieser kleinen Rangierschlepper, setzte sie aufgrund der fehlenden Streckenberechtigung aber ausschließlich in ihren Ausbesserungswerken, Bahnbetriebswerken und Maschinenämtern, sowie auf Industrie-, Militär- und Werkbahnen ein. Da die Lokomotoren trotz ihrer verhältnismäßig hohen Motorleistung nicht in die Leistungsgruppe I der Kleinlokomotiven eingeordnet wurden, tauchten sie bis auf drei bekannte Ausnahmen (darunter der Lokomotor Kb 4039 des hier nachgebildeten Typs IV) nicht in den Statistiken der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft auf. Mit der Verstaatlichung der Eutin-Lübecker Eisenbahn (ELE) und der Kreis Oldenburger Bahn (KOE) im Jahr 1941 gingen weitere Lokomotoren in den Bestand der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft über. Dazu kam eine unbestimmte Zahl weiterer Fahrzeuge durch gewaltsame Aneignungen der Wehrmacht auf ihren Feldzügen.
Im Laufe der Produktion, aber auch während des Betriebseinsatzes, erfuhren die Breuer IV Lokomotoren immer wieder Optimierungen, die schließlich zur Entwicklung des Typs V führten. Kaum ein Lokomotor glich dem anderen, was auch der Grund für zahlreiche Unterschiede zwischen den heute in Museen und Eisenbahn-Vereinen erhaltenen und auf Referenzfotos gezeigten Exemplaren ist.
Dieser Bausatz aus über 150 Plastik-Spritzgussteilen beinhaltet neben dem Breuer Lokomotor Typ IV auch ein 19 cm langes Holzschwellengleis, sowie eine Rangierer-Figur der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft. Der auf der Verpackung abgebildete Güterwagen ist im Bausatz nicht(!) enthalten!
Achtung! Modellbauartikel - Kein Spielzeug! Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen!
Breuer Lokomotor Schienentraktor - ungebauter und unbemalter Polystyrol-Bausatz
35,95 €
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Hersteller: AK Interactive
Artikel-Nummer: AK 35008
Kategorie: AK Kits